Deutsch - Français

Le Pigeon Voyageur ? gemeinnützige Einrichtung zur Unterstützung von Friedenserziehung und internationaler Zusammenarbeit


Neue Herausforderungen, neue Kompetenzen !

Die Migration der Industrie stellt Europa vor gewaltige Herausforderungen, Seine Bildungssysteme sind auf die industrielle Gesellschaft des 20. Jahrhunderts ausgerichtet. Weitgehend unentdeckt bleiben hier gerade die Potentiale, welche zur Entwicklung kreativer Lösungen für die Zukunft der postindustriellen Freizeitgesellschaft dringend gebraucht würden.
Lange Zeit vermochte der Bildungszukauf Privilegierter über diese Mängel hinwegtäuschen. Soziale Benachteiligung und die hieraus resultierende Bildungsferne von inzwischen 50% Eingeschulten mit Migrationshintergrund beginnen jedoch die alternde Gesellschaft der westeuropäischen Müdigkeits-Gesellschaften für ihr Zögern bei der Aktualisierung der Bildungssysteme zur Rechenschaft zu ziehen. Motivations- und Perspektivelosigkeit reichen sich in der heranwachsenden Generation die Hände und Unternehmen kämpfen zunehmend mit der mangelnden Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger.
In der multimedialen Kultur aufgewachsene Gehirne sind anders verdrahtet. Sie unterhalten sich angeregt, während die rechte Hand kurz eine SMS eintippt und die linke bereits die Fingerhantel im Rhythmus des mp3-players drückt. Hier wachsen Multi-Tasker heran, deren Funktionsweise mit dem bisherigen Bildungssystem nicht mehr kompatibel ist, deren Kompetenzen jedoch genutzt werden sollten.
Den Soziokulturellen Wert musikalischer Verwendung eines Potentials das sich bei scate-board oder street-climbimg zeigt, fasst Prof. Bastian, Leiter der europaweit bisher größte Studie zur Musikerziehung, mit den Worten zusammen: ?Bildung mit Musik ist die beste Sozialpolitik. Politiker die heute hier Geld sparen wollen, werden es morgen in der Psychiatrie und für Resozialisierungsmaßnahmen ausgeben müssen.?

Die Migration der Arbeit zwingt die kommende Generation Beschäftigungen und Märkte zu erfinden, die es noch nie gegeben hat. Ein jeder braucht nichts dringender, als genau das, was die Schule nicht vermittelt hat: Kreativität, Begeisterung, Teamgeist.

Musik machen:  ein neuer Teamsport

Gewinn an sozialer sowie kommunikativer Kompetenz, Kreativität und Intelligenz !

Während Führungskräfte der Wirtschaft begonnen haben, sich die neuen Kompetenzen von Pferdeflüsterern und Dirigenten vermitteln zu lassen, haben wir einen sportlichen Ansatz musikalischer Aktivität entwickelt. Er wurde in Straßburg, London, Stuttgart, Ankara, Prag und Nevarenai getestet und das begeisterte Echo Jugendlicher und Erwachsener, Privilegierter, Hochbegabter sowie Benachteiligter bis hin selbst zu jungen Inhaftierten hat unsere Erwartungen weit übertroffen.

Darüber hinaus konnte eine komparative Studie zeigen, dass Leistung und Befinden allgemein durch diese Aktivitäten signifikant verbessert werden. Junge Schulverweigerer kamen selbst in ihren Ferien zum proben und schlossen nach wenigen Monaten mit guten Noten in den Hauptfächern die Schule ab. Ausschlaggebend ist der auf der aktuellen Gehirnforschung basierende Ansatz: ?Unsere Lernverweigerer mit heiligem Eifer und ungeteilter Konzentration am Cello, das hat etwas! Ich bin begeistert, ja tief bewegt.? Erika Braungardt-Friedrichs, Schulrektorin und SPD Kreisfraktionsvorsitzende.

Hier eine Zusammenfassung in 4 Minuten: http://www.youtube.com/watch?v=wrrwjQVtNqk

Um jedoch eine europäische Version von El Sistema (musikalische Sozialisierung von gut einer Million Ghettogeborener in Venezuela, ausgezeichnet mit dem Blue Planet Award 2008), d.h. um tatsächlich einen neuen kulturellen Trend zu generieren, braucht es dem sportlichen Ansatz entsprechende Ausbilder und Multiplikatoren. Daher sind wir nun dabei einen  Dualausbildungsgang für eine neue Disziplin zu entwickeln: Musik als Teamsport.

Ein Recht auf Sport ist im Grundgesetzt bereits verankert. Das Recht auf Musik wird nicht mehr lange auf sich warten lassen: man weiß inzwischen, dass sie die Ausschüttung lebenswichtiger Hormone im Körper aktiviert. Daher begleitet sie als biologische Notwendigkeit den Mensch von der Wiege bis zur Bare seit den frühesten Kulturen. Ob Wiegenlied oder Kriegsmarsch, ob Schnulze oder Rap-Song: mit Musik ist man einfach besser drauf, man ist gelassener, leistungsfähiger und erfolgreicher.

Denker, Führungskräfte, Stiftungen, kreativ erfinderische Musiker sowie Neugierige:

Wer sich danach sehnt eines der Territorien zukünftiger Lösungen zu erobern, der ist herzlich eingeladen uns zu kontaktieren!

Es handelt sich um eine Vision, die Ausbau kultureller Infrastrukturen, Qualifizierung von Ausbildern und Multiplikatoren, Förderung interkultureller Kompetenz, Geschlechter-Gleichstellung und kulturelle sowie soziale Integration von Arbeitslosen und Menschen mit Migrationshintergrund umfasst.



Kontakt - Impressum