Die LLL 'life-language-learning' Methode verbindet eingehende pädagogische Erfahrung mit den jüngsten Ergebnissen der neurologischen Wissenschaften. Dies erlaubt auch der wachsenden Zahl fähiger Schüler, die im Schulzusammenhang nicht ausreichend Gebrauch von ihren Fähigkeiten machen können, anders zu begegnen.
Die Sprache wird u.a. in diversen Tätigkeiten erworben. Die Tätigkeiten gewinnen wiederum an Reiz durch den Flair des ungewohnten sprachlichen Ausdrucks. Der zweifache Anreiz hat einen erfolgreichen doppelten Effekt auf die Motivationsspirale. Manche Kinder wagen es schon früh und ohne nennenswerte Vorkenntnisse, in eine solche Fremdsprach-Erfahrung einzutauchen.
Zu Grunde liegt die Wiedergewinnung der Freude am Lernen, mit der jeder
sein Leben angetreten hat. Insofern man es nicht daran hindert, kann das
menschliche Gehirn seiner Natur nach gar nicht anders als lernen. Es lernt
intensiv vom ersten Tag an. Nur die bisherige Unkenntnis der Funktionen
dieses kostbaren Instruments hat, insbesondere leider im Bildungswesen,
bisweilen zu einer Art 'unsachgemäßer Benutzung' geführt.
Was Pioniere der Pädagogik seit gut 100 Jahren erproben, erfährt
inzwischen durch die moderne Gehirnforschung eine verspätete Bestätigung:
es konnte nachgewiesen werden, dass durch einseitig kognitive Stimulation,
d.h. durch ausschließlich erkenntnisbetontes Lernen, der größte
Teil unserer geistigen Fähigkeiten ungenutzt bleibt. Erst wenn kognitives,
emotionales und manuelles Lernen sich durchdringen und gleichwertig gepflegt
werden, kann das in der menschlichen Organisation angelegte Potential zu
seiner tatsächlichen Entfaltung kommen. Hierbei kommen Rhythmus, Reim,
Ton, Gestik, Bewegung, Form, Farbe und Humor eine vorrangige Schlüsselfunktion
für Aufnahmefähigkeit und nachhaltige Gedächtnisbildung zu.
Die derzeitigen Erkenntnisse der Wissenschaften helfen diese im Grunde altbewährten
Bestandteile menschlicher Kultur bewusster und gezielter in Kraft treten
zu lassen.
Künstlerischer Betätigung kommt bei 'life-language-learning' demnach
eine große Bedeutung zu, da die ganzheitliche Beteiligung der kognitiven,
emotionalen und motorischen Kapazitäten sich hierbei wie selbstverständlich
vollzieht. Für das 'Pauken' von Grammatik
hingegen bedeutet 'life-language-learning', dass eine gleichzeitige und
gleichwertige emotionale wie auch motorische Beteiligung geschaffen wird.
Für die rein praktische sowie für die soziale Seite des Lebens
wiederum, werden Prozesse der Reflexion angeregt, um die ganzheitliche Präsenz
des Lernenden zu erwirken (siehe Kommunikations-Programms
und Selbständigkeit).