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Aspekte der Neurowissenschaften zur Musikerziehung

Die positive Wirkung musikalischer Betätigung, sowohl auf die Gehirnentwicklung und die Lernfähigkeit, als auch auf den Abbau von Aggressionen und die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, ist inzwischen in vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen dokumentiert.

www.nmz.de/nmz/nmz2001/nmz04/leiter-bastian
www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3254083814/028-6748567-0822166
www.uni-ulm.de/klinik/psychiatrie3/leitung.html

Darüber hinaus verdient die persönlichkeitsstärkende Wirkung der Musik eine vorrangige Beachtung auch im Zusammenhang jeglicher Suchtprävention.
Es ist sinnvol,l sich mit der Frage der Entstehung von Abhängigkeiten insbesondere auch unter dem Aspekt der Vorbeugung zu befassen. Die neurobiologischen Verständnisgrundlagen erlauben heute, diese vielschichtige Thematik von der praktischen Seite auf wirkungsvollere Weise anzugehen, als dies bisher durch psychologische Beratung möglich war.
Hierbei kommt u.a. der Musik eine entscheidende Rolle zu: insbesondere ihre Ausübung am Musikinstrument ist eines der Stimulanzien, auf die der Körper angewiesen ist zur Produktion von Hormonen, welche unentbehrlich sind zur Erhaltung der grundlegenden Funktionen des Körpers sowie des seelischen Wohlbefindens.
Die grundsätzliche Verschiedenheit der drei Kategorien möglicher Stimulanzien überrascht, denn die Entstehung der notwendigen Hormone kann angeregt werden durch:
a. körpereigene Bewegung (Sport, Spaziergang) und Tastsinn (Zärtlichkeit)
b. Suchtmittel (Drogen u.a.)
c. Künstlerische Betätigung, insbesondere Musik
Was hier ins Auge fällt, ist die unterschiedliche bis gegensätzliche Rolle, welche die selbsterbrachte Anstrengung bei der jeweiligen Kategorie spielt, sowie das unterschiedliche Verhältnis des Individuums zu seiner Umgebung.

  Aktivität Umgebungsbezug
Bewegung   Aktivierung natürlicher Gaben des Körpers. Kontakt mit der persönlichen Umgebung.
Suchtmittel  
Zufuhr körperfremder Stoffe.
Keine Eigenaktivität.
Abhängigkeit. Isolation.

Musik
  Über die natürlichen Fähigkeiten des Körpers hinausführendes Üben.
Überpersönliche Kontakte.


Eine Kindheit, welche von den Spielen am Bildschirm mit einem bequemen Transportmittel zum Klassenzimmer und zur Schulbank führt, beraubt das Kind des wichtigsten Stimulans, sie beraubt es der Bewegung! Es drängt sich die Frage auf: ist die Droge als Ersatz dann noch vermeidbar?
(Mehr hierzu auf www.mach-musik.org/drogenprävention)

Unter den auf Aktivität beruhenden Stimulanzien ist die Musik einzigartig in ihrer Reichweite: Sind wir einsam, ist sie ein Refugium das uns in Harmonie mit uns selber bringt; in der Masse ist sie es, die alle verbindet zu gemeinsamer Freude, gemeinsamer Trauer etc. Welches andere Mittel verlässt uns selbst in den gegensätzlichsten Situationen nicht?

Mehr hierzu unter:
www.br-online.de/alpha/geistundgehirn
web.uni-frankfurt.de/fb09/musikpaed/bastian

 

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